Hintergrund zu Erdbewegungsreifen

Viele Erdbewegungsreifen werden nicht nur im Gelände eingesetzt. In vielen Situationen fahren die Fahrzeuge auch auf befestigten Flächen oder öffentlichen Straßen mit überdurchschnittlichen Geschwindigkeiten. In solchen Fällen ist es wichtig, auf die Geschwindigkeitsangaben auf dem Reifen zu achten. Sie sollten aber auch auf andere Faktoren achten.
Hintergrund zu Erdbewegungsreifen

Geschwindigkeitsmarkierung

Reifen für Erdbewegungsarbeiten werden in verschiedene Geschwindigkeitsklassen eingeteilt: 
Reifen für Erdbewegungsmaschinen (einschließlich Breitreifen)

  • Radlader bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h A2
  • Grader bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h A8
  • Dumper bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h B
  • Kräne bis zu einer Geschwindigkeit von 70/80 km/h E/F

Ungeladen

Wenn Maschinen mit überdurchschnittlichen Geschwindigkeiten auf öffentlichen Straßen unterwegs sind, müssen eine Reihe wichtiger Faktoren berücksichtigt werden. So kann man zum Beispiel versuchen, die relativ dicken und steifen Erdbewegungsreifen vor Überhitzung und anderen schädlichen Auswirkungen zu schützen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Maschinen in solchen Situationen unbeladen sind.

Reifendruck und Kühlung

Um die Reifen nicht unnötig zu beschädigen, empfehlen wir dringend, nach jeder Stunde Fahrt auf öffentlichen Straßen eine Pause einzulegen, um für die nötige Abkühlung zu sorgen.

Gummimischung

Das breite Anwendungsspektrum wurde von den Herstellern berücksichtigt und hat zu Änderungen bei der Konstruktion von Erdbewegungsreifen und der Gummimischung geführt. Die Mischungen sind spezifiziert für:

  1. Hohe Verschleißfestigkeit und hohe Beständigkeit gegen Stöße und Beschädigungen
  2. Hohe Verschleißfestigkeit und hohe Beständigkeit gegen Überhitzung bei hohen Geschwindigkeiten
  3. einen Kompromiss zwischen Verschleißfestigkeit und Überhitzungsbeständigkeit (auf relativ ebenen Flächen)

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